Tourismus


Kambodscha befindet sich auf der indochinesischen Halbinsel am Golf von Thailand. Das Land hat eine Gesamtfläche von 181.040 km² und eine Küstenlänge von insgesamt 443 km. Kambodscha ist damit das 25st-größte Land in Asien und rangiert weltweit auf Rang 90. Die beste Reisezeit für Kambodscha sind die Monate November bis Mitte März, die der Trockenzeit in Südostasien entsprechen. Diese geht mit weniger Luftfeuchtigkeit und niedrigeren Temperaturen einher,   und sorgt für ein angenehmes Klima, das besonders bei europäschen Besuchern beliebt ist.

Sehenswürdigkeiten:


Königspalast-Phnom Penh

Der Königspalast dient seit 1939 wieder als Residenz des Königs von Kambodscha. Ein Teil des Geländes ist für Besucher offen. Die Silberpagode und die umliegenden Gebäude können betreten werden.

Angkor Wat

Dies ist sicherlich die wichtigste Station bei jeder Kambodschareise. Es ist der größte Tempel des Angkorkomplexes von Siem Reap - ein großes Areal mit vielen Tempeln aus der Zeit von 850 bis 1200. Ausgangspunkt für den Besuch der Tempel ist die Stadt Siem Reap.

Bayon Tempel

Der Bayon (ursprünglich Madhyadri) ist neben dem Angkor Wat die bekannteste und eindrucksvollste Tempelanlage in Angkor (Provinz Siem Reap, Kambodscha) - berühmt vor allem wegen seiner Türme mit meterhohen aus Stein gemeißelten Gesichtern.

Ta Prohm

Der Gebäudekomplex Ta Prohm ist eine aufgegebene Tempelanlage in Kambodscha bestehend aus Tempel, Kloster, weiteren kleineren Gebäuden und der umgebenden Mauer mit Ecktürmen und Gopurams (Eingangspavillons). Sie liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich von Angkor Wat, dem bekanntesten und größten Tempel im Gebiet von Angkor.

Inseln

Zu Kambodscha gehören 64 Inseln. Die größte ist Kaôh Kong nahe der thailändischen Grenze, gefolgt von Koh Rong vor der Küste Sihanoukvilles, die unter anderem mit Koh Rong Samlon ein Archipel bildet. Weitere größere Inseln sind Koh Thmei an der Grenze zu Vietnam sowie Koh Samit, Koh Tang und Koh Tonsay. Wer gerne Abenteuer erleben will ist auf einer der vielen Inseln genau richtig. Die Sandstrände und die unberührte Natur sind sehr sehenswert und ein Muss für alle Geniesser. Zu den meisten Inseln giebt es regelmässige Bootsfahrten, eine grosse Planung entfällt somit.

Phsar Thmey (Zentralmarkt)

Der Zentralmarkt oder auch Phsar Thmei (Khmer „Neuer Markt“) ist ein in den Jahren 1935 bis 1937 im Art Déco errichtetes Gebäude in Phnom Penh. Entworfen wurde es von den französischen Architekten Louis Chauchon und Jean Desbois unter Mitwirkung des Ingenieurs Wladimir Kandaourow.

National Museum

Ein Aufenthalt in Angkor lässt sich gut mit einem Besuch des Nationalmuseums in Phnom Penh verbinden. Obwohl es einiger seiner Schätze beraubt wurde, die von den Roten Khmer zerstört oder entwendet wurden, kann es immer noch mit unglaublich vielen wertvollen Stücken aufwarten, die vom Reichtum der kambodschanischen Kunst zeugen. Äußerst schöne angkorianische Sammlerstücke (u.a. Bildhauerkunst) sind hier ausgestellt.

Nachtmarkt - Phnom Penh

Der Nachtmarkt in Phnom Penh, liegt vor dem Phsar Chas (alten Markt) in der Nähe des Flussufers. Die einzigartige Atmosphäre der Nacht, die schöne Beleuchtung und die Freundlichkeit ist ein sind einige der vielen Gründe weshalb viele Touristen auf der Suche nach einem guten Geschäft diesen Markt besuchen. Momentan gibt es mehr als 150 Stände und eine grosse Auswahl verschiedenster Produkte. Ob Kleider, Schuhe, Schmuck, Möbel oder sonstige Souvenirs alles ist auf diesem Markt zu finden. Neben dem normalen Marktgeschehen werden Ihnen gelegentlich Musikveranstaltungen und sonstige Unterhaltungen geboten.

Flugverkehr

Kambodscha besitzt 17 Flughäfen, davon sechs mit asphaltierten Bahnen, sowie einen Heliport. Von den Flughäfen werden allerdings nur Phnom Penh und Siem Reap, neuerdings auch der Flughafen von Sihanoukville, regelmäßig genutzt. Reguläre internationale Direktflüge nach Kambodscha finden praktisch nur innerhalb der Region statt; ein wichtiger Knoten- und Umsteigepunkt für überregionale Flüge ist zum Beispiel Bangkok. Qatar Airways bietet eine interkontinentale Direktverbindung nach Doha an (via Ho Chi Minh City) und Emirates nach Dubai (via Bangkok).

Straßenverkehr

Das Netz aus Straßen und Autobahnen in Kambodscha hat eine Länge von insgesamt 47.263 km. Der zentrale Knotenpunkt ist Phnom Penh, von wo aus sechs von acht Nationalstraßen sternförmig ausgehen. In Kambodscha gelten Rechtsverkehr und Führerscheinpflicht.

Sie können in Kambodscha als Besucher fahren, wenn Sie einen gültigen Führerschein und einen IDP (Übersetzung der Führerscheindaten) besitzen. Führerschein, IDP, Reisepass und Visum sowie Ihre Autovermietungs- und Versicherungspapiere müssen Sie immer dabei haben.

Zugverkehr

Die Bahn in Kambodscha stammt größtenteils aus der Kolonialzeit, als das Land Teil Französisch-Indochinas war, doch verfiel sie in den Folgejahren. Erst im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurde sie schrittweise wieder in Betrieb genommen. Das Trans-Asian Railway (TAR) Projekt, eine durchgehende Eisenbahnverbindung von Europa nach Südostasien ist in Planung.

Am Bahnhof der Hauptstadt Phnom Penh treffen sich die Bahnrouten Kambodschas: Die Südroute nach Sihanoukville (264 km), der Hafenstadt am Meer, die Ostroute nach Poipet (386 km) zur thailändischen Grenze und die Airportroute zum Flughafen von Phnom Penh.

Während der Covid-19-Pandemie wurde der Bahnbetrieb eingestellt und seit April 2022 teilweise wieder aufgenommen.

Öffentlicher Busverkehr

Gängige öffentliche Verkehrsmittel sind Busse, Sammeltaxis und Pick-ups. Zwischen den größeren Städten gibt es mittlerweile regelmäßige Busverbindungen. Pick-ups, Taxis und Minibusse decken sowohl reguläre Verbindungen als auch Einzelaufträge ab. Städtische Nahverkehrssysteme existieren kaum, in Phnom Penh sind 13 öffentliche Buslinien verfügbar, die auch Vororte einbeziehen.

Wasserwege

Kambodscha besitzt ungefähr zwischen 2000 und 3500 Kilometer Wasserwege. Die größte Rolle spielt der Mekong, der bis Kratie problemlos schiffbar ist, in der Regenzeit sogar bis Stung Treng und weiter zur laotischen Grenze. Der Überseehafen befinden sich in Sihanoukville am Meer. Als Hauptverkehrsmittel werden Boote in den meisten Regionen allmählich von Fahrzeugen abgelöst, allerdings fahren zwischen Phnom Penh und Siem Reap immer noch regelmäßig Verkehrsschiffe, ebenso zwischen Battambang und Siem Reap.